Willkommen bei den Valsgaard Skell-a

Unsere Musikgruppe

Die Musik und Lyrik der Wikinger, also die der Germanen der Nord- und Ostseestaaten des frühen Mittelalters, liegt tief verborgen unter dem Mantel der Geschichte.

Daher habe wir es uns zur Aufgabe gemacht mit unser Musikgruppe diesen fast vergessenen Aspekt der Wikingerkultur lebendig zu machen.

Wir wissen nicht viel über diese Lieder und die Gedichte, die wahrscheinlich nur mündlich weitergegeben wurden, wenn man an den Herdfeuern der Höfe beisammen saß und sich Geschichten erzählte.

 

Deswegen können wir nur häppchenweise Informationen zusammen setzen und hauptsächlich schätzen, wie die Menschen dieser frühen Zeit gesungen, getanzt, gedichtet und gefeiert haben.

Was wir wissen ist, dass ein Krieger neben seiner Befähigung zum Kampfe sehr hoch angesehen war, wenn er der Dichtung mächtig war. Die Skalden, also die Sänger, die von Hof zu Hof zogen und selbst bei den Königen sangen, waren gern gesehene Gäste.

 

Wir können nur bruchstückhaft einige Quellen zu Rate ziehen um uns ein gewisses Bild über die  Gebräuche zu machen, wie die Aussagen des arabischen Kaufmanns Al Tartuschi aus Spanien, der da schrieb:

"Sie feiern ein Fest, an dem sie alle zusammenkommen, um den Gott zu ehren, und um zu essen und zu trinken. Wer ein Opfertier schlachtet, errichtet an der Tür seines Gehöftes Pfähle und tut das Opfertier darauf, sei es ein Rind oder ein Widder oder ein Ziegenbock oder ein Schwein, damit die Leute wissen, dass er es seinem Gotte zu Ehren opfert. Die Stadt ist arm an Gütern und Segen. Die Hauptnahrung ihrer Bewohner besteht aus Fischen, denn die sind dort zahlreich. Werden einem von ihnen Kinder geboren, so wirft er sie ins Meer, um sich die Ausgaben zu sparen.

Das Weib scheidet sich selbst, wann sie will. Auch gibt es dort eine künstlich hergestellte Augenschminke; wenn sie sie anwenden, nimmt die Schönheit niemals ab, sondern noch zu bei Männern und Frauen.

Nie hörte ich grässlicheren Gesang als den Gesang bei den Schleswigern, und das ist ein Gebrumm, das aus ihren Kehlen herauskommt, gleich dem Gebell der Hunde, nur noch viel viehischer als dies.

Al Tartuschi

Diese interessante und zum Schmunzeln verleitende Aussage über das „Gebrumm und Gebell“, erinnert an das bekannte Märchen „Ronja Räubertochter“ und ihren Räubergesang (Rövarsangen), der vielen in guter Erinnerung blieb und uns ebenfalls als interessante Quelle für eigene Interpretationen dient.

Als wichtige Grundlage dient uns natürlich die Edda, die zwar zeitlich gesehen nach der eigentlichen Wikingerzeit verfasst wurde, aber als Informationsquelle die wichtigsten Hinweise über die Glaubenswelt und wahrscheinlichste Art der Dichtung liefert.

Viele alte Volkslieder der skandinavischen Länder beziehen sich auch heute noch ganz oder teilweise auf die Zeit der Wikinger. Es ist durchaus denkbar, das einige davon bereits vor 1000 Jahren in ihrer derzeitigen Form oder ähnlich vorgetragen wurden, weswegen einige davon bei uns Verwendung finden.

Für Interessierte an diesem Projekt der Darstellung frühmittelalterlicher Sangeskunst haben wir immer Platz, besuchen sie uns und singen sie mit!
Auch sind wir für Tipps und Vorschläge in jeder Hinsicht natürlich dankbar.

Lieder die wir singen

Einige der Lieder, die wir in Valsgaard mit unserer Musikgruppe proben, könnt ihr hier als Download nachlesen

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